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Was
ist Traditionelle Chinesische Medizin?
Die Traditionelle Chinesische
Medizin (TCM) ist eine über zweitausend Jahre alte Heilkunde,
die den Menschen nicht als isoliertes Wesen sondern in einem ganzheitlichen
Beziehungsgeflecht mit der Natur sieht. Dieselbe innige Verknüpfung
und Vernetzung beschreibt die TCM auch für die Funktionen,
die das "Innere Milieu" des Menschen im Gleichgewicht
halten. Dementsprechend sind Krankheiten im Sinne der TCM als gestörte
Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt, seinen Mitmenschen und/oder
zu bestimmten Aspekten seiner selbst zu verstehen. |
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Aufgrund
der vielfältigen Verbindungen und Verknüpfungen, die
die TCM beschreibt, manifestieren sich Krankheiten für sie
als ein Muster verschiedenster Zeichen und Symptome die im Sinne
westlicher Schulmedizin oft gar nichts miteinander zu tun haben.
Dementsprechend arbeitet die traditionell-chinesische Diagnostik
oft differenzierter als die der Schulmedizin und kann die Befindlichkeit
eines Menschen viel individueller beschreiben. Deshalb fühlen
sich Patientinnen und Patienten mit ihren vielfältigen, komplexen
und teilweise eigentümlichen Symptomen oft im Rahmen einer
TCM-Diagnostik besser verstanden und gesehen als in der Schulmedizin.
Die
Wirkkräfte, die das Beziehungsgeflecht in der Natur und im
Menschen beleben, haben nach den Vorstellungen der TCM einen beweglichen,
"fließenden" Charakter. Sie sind zwar nicht sicht-
oder meßbar, wohl aber in ihrer Bewegung und ihren Auswirkungen
erspürbar. Sie werden als "Qi" (sprich: tchi) bezeichnet
und ihre Harmonisierung steht im Mittelpunkt der verschiedenen
Therapiemethoden, die die TCM zur Krankenbehandlung entwickelt
hat. Es handelt sich um Akupunktur,
Akupressur, Chinesische
Arzneitherapie, Chinesische Ernährungstherapie
sowie Qi Gong und Tai Ji Quan.
Je nach Art und Schwere der Krankheit sowie den Möglichkeiten
und Bedürfnissen der behandelten Person können diese
Behandlungsmethoden einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
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Was erwartet Sie bei der Erstellung einer Traditionell-Chinesischen
Diagnose? |
Zunächst
einmal wird eine sehr ausführliche Befragung durchgeführt.
Dabei werden Ihre Beschwerden genau analysiert. Insbesondere werden
dabei auch genau die Art der Beschwerden und die Umstände
berücksichtigt, unter denen sie auftreten. Danach wird die
Befragung auf Themenbereiche ausgeweitet, die mit den geschilderten
Beschwerden auf den ersten Blick nichts zu tun haben. Derartige
Fragen geben aber über Ihre Konstitution Auskunft und damit
auch über die Art und Weise, wie Sie auf krankmachende Einflüsse
reagieren. Es folgt eine körperliche Untersuchung, die je
nach Krankheitsbild auch spezifische Untersuchungstechniken der
TCM beinhaltet, nämlich die Inspektion der Zunge und das
Betasten der Handgelenkpulse und verschiedener wichtiger Akupunkturpunkte.
Mit Hilfe
dieser differenzierten Befragung und Untersuchung läßt
sich die ganz individuelle Art und Weise heraus arbeiten, wie
sich Ihre Krankheit bei Ihnen persönlich manifestiert und
wie Sie sich darin von anderen Patienten mit derselben westlichen
Krankheitsdiagnose unterscheiden. Diese individuelle Beschreibung
Ihres Befundes, Ihres Befindens und Ihrer konstitutionell bedingten
Reaktionsweisen bezeichnet die TCM als Manifestationsmuster. Dieses
läßt sich in der Regel mit einfachen Worten auch Laien
vermitteln, da die Sprache der TCM an unseren Alltagserfahrungen
orientiert ist. Es ist wünschenswert, daß Sie die Aussagen
der TCM über Entstehung und Entwicklung ihrer Krankheit möglichst
gut verstehen, denn sie sind der Ausgangspunkt für den nächsten
Schritt, nämlich die Erstellung eines Therapiekonzeptes.
Da sich ein und dieselbe schulmedizinisch definierte Krankheit
bei verschiedenen Menschen in Form ganz unterschiedlicher Manifestationsmuster
äußern kann, ist auch die Therapie entsprechend differenziert.
Es wird dann besprochen, in welcher Form und mit welchen Mitteln
sich das erarbeitete Therapiekonzept realisieren läßt,
welche der Therapiemethoden der TCM angewendet werden können
und welche Eigenleistungen Sie zu Ihrer Gesundung erbringen können.
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Wer
kann von der Traditionellen Chinesischen Medizin profitieren? |
Die TCM behandelt im Prinzip alle Krankheitszustände
des Menschen, ist aber in der Regel nicht indiziert, wenn sich
aus der schulmedizinische Diagnostik das Vorliegen einer schweren,
evtl. akuten Organ- oder Systemerkrankung ergibt. Sie ist aber
gerade dann besonders effektiv, wenn die schulmedizinische Diagnostik
keine verwertbaren Befunde ergibt oder die Beschwerden so unspezifisch
sind, daß keine erprobten und nebenwirkungsarmen schulmedizinischen
Therapien zur Verfügung stehen. Wenn sich herausstellt, daß
keine Körperstrukturen zerstört, sondern lediglich Körperfunktionen
gestört sind, entfalten die TCM-Therapien ihre beste Wirksamkeit.
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Juergen Mücher I Tel.:
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